Ein Aussaatkalender sorgt für Übersicht bei der Gartenplanung

Mit einem Aussaatkalender kann man sich eine kleine Übersicht schaffen, was wann wo und wie ausgesät wird, damit die Ernte erfolgreich ist.

Denn das ist schließlich das Ziel aller Hobbygärtner, wenn es um den Anbau von eigenem Obst und Gemüse geht. Wer den Überblick behalten will, legt sich dafür einen kleinen Aussaatkalender an und wir haben ein paar Tipps, was darin nicht fehlen darf. Denn es gibt so viel Obst und Gemüse, das nur darauf wartet, angebaut und vernascht zu werden. Worauf also noch warten?

Vor allem das Gemüse ist es, das bei Garten- und Pflanzenfreunden sehr beliebt ist. Kein Wunder, denn selbst angebaut spart es uns nicht nur den Gang in den Supermarkt, es schmeckt aus dem eigenen Garten auch gleich viel besser! Kein Wunder, dass Gemüse also im Aussaatkalender nicht fehlen darf. Aber was wird wann gesät? Ganz einfach, los geht’s mit der Vorkultur im Haus. Paprika, Tomate und Gurke werden im Frühjahr unter Glas vorgezogen, damit die empfindlichen Pflanzen dem Wetter besser standhalten können. Die beste Zeit dafür ist ab Februar bis März. Und im März können auch schon die ersten Samen ins Freiland gesät werden. Dazu gehören Frühlingszwiebel, Karotte, Spinat und Knoblauch. Diese Samen brauchen keine Vorkultur und können direkt ins Gemüsebeet gesetzt werden. Im Frühjahr folgen dann ab Mai Aubergine, Brokkoli, Buschbohnen und Kürbis. Auch diese Kandidaten dürfen im Mai direkt ins Beet und müssen nicht vorgezogen werden. Für die Direktaussaat im April/Mai eignen sich: Fenchel, Kartoffel, Kohlrabi, Lauch, Rosenkohl, Spargel, Weißkohl und Wirsing. Geerntet werden die Sorten dann je nach Aussaat. Zucchini wird im April im Freiland gesät und ist ab Juni bis November bereit zum Ernten. Pastinake, Rote Bete und Grünkohl können sogar bis zum Ende des Jahres geerntet werden.

Auch das leckere Obst darf im Aussaatkalender nicht fehlen. Denn nur mit leckeren Früchten wird der eigene Anbau so richtig abwechslungsreich. Damit dabei auch alles glatt geht, kann man auch hier aufschreiben, was wann in die Erde darf und was lieber vorgezogen werden sollte. Also, was steht im Aussaatkalender? Zuerst natürlich Erdbeeren, die bei vielen besonders hoch im Kurs stehen. Diese können entweder als Jungpflanze gekauft, oder direkt aus Samen selbst gezogen werden. Hier bietet sich eine Vorkultur unter Glas an, daher sollte man Erdbeeren im Aussaatkalender als Vorkultur markieren. Zwischen Februar und April ist die beste Zeit, die Samen vorzuziehen. Auch Melonen können im eigenen Garten angebaut werden und dürfen im Aussaatkalender für Obst nicht fehlen. Auch sie brauchen eine Vorkultur, damit die Jungpflanzen draußen nicht erfrieren. Wassermelone wird daher auch ab März unter Glas vorgezogen, kann allerdings auch ab Mai ins Freiland gesät werden. Die Vorkultur im Haus hat aber den entscheidenden Vorteil, dass die Pflanzen stärker sind, wenn sie ins Freiland dürfen und damit auch eine höhere Ernte bringen. Da die meisten Obstsorten nicht ausgesät, sondern im besten Fall als Pflanze gesetzt werden, ist die Obstauswahl im Aussaatkalender nicht allzu hoch, dafür aber besonders lecker!

In einem gut sortieren Aussaatkalender dürfen frische Kräuter natürlich auch nicht fehlen. Also ran an den Stift und aufgeschrieben, hier kommen die leckersten Kräuter für den Aussaatkalender! Auch hier beginnt die Anzucht unter Glas schon früh im Jahr. Damit muss man dann gar nicht mehr so lange warten, bis es draußen richtig losgeht. Also dürfen Lavendel, Oregano und Pfefferminze ab Februar im Haus vorgezogen werden. Dicht gefolgt von Estragon, Majoran, Rosmarin, Salbei und Schnittknoblauch ab März. Später folgen dann Basilikum, Koriander und Zitronenmelisse ab April. Man kann frische Kräuter aber auch direkt im Freiland aussäen. Dann dürfen Dill ab Februar, Kapuzinerkresse ab Mai, Liebstöckel ab Mitte März und Schnittlauch ab Mitte Februar ins Freiland gesät werden. Die Ernte richtet sich dann ganz nach der Zeit der Aussaat und kann bis in den Winter hinein erfolgen.